Sexualität in den Wechseljahren bewusst gestalten

„Spürbar lustvoll“ auch in der Menopause!

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Viele Frauen* stellen sich die Frage: «Was passiert mit meinem Körper und mit meiner Lust?»

Als Sexologin begleite ich Frauen* in der PerimenopauseMenopause und der Zeit danach. Dabei erlebe ich täglich, wie viel Potenzial in dieser Lebensphase steckt.

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Foto von Ray Hennessy auf Unsplash

Perimenopause, Wechseljahre und Menopause. Was ist der Unterschied?

  • Perimenopause: Die Übergangszeit vor der letzten Regelblutung. Zyklus und Hormonspiegel schwanken. Erste Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Libidoveränderungen treten auf.
  • Menopause: Die letzte Menstruation. Sie wird rückblickend festgestellt, wenn 12 Monate keine Blutung mehr auftritt. Das Durchschnittsalter liegt bei ca. 51 Jahren.
  • Postmenopause: Die Zeit nach der Menopause. Die hormonellen Veränderungen stabilisieren sich, der Körper hat sich umgestellt.

Diese Phasen sind individuell verschieden. Sowohl in ihrer Dauer als auch in ihren Auswirkungen.

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Foto von Aaron Burden auf Unsplash

Wie wirken sich die Wechseljahre auf das Leben aus?

Hormonelle Veränderungen können körperlich und emotional fordernd sein. Viele Frauen* berichten über:

  • Müdigkeit, Schlafprobleme
  • Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen
  • Nachlassende Konzentration
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Gewichtszunahme trotz gleicher Ernährung

Auch das Selbstbild kann sich verändern. Manche Frauen* fühlen sich plötzlich weniger weiblich oder attraktiv. Das wirkt sich oft direkt auf die Sexualität aus.

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Foto von Xuan Nguyen auf Unsplash

Sexualität in der Menopause: Was passiert da eigentlich?

In der Menopause sinkt der Östrogenspiegel deutlich.

Das beeinflusst…

  • … die Durchblutung im Genitalbereich.
  • … die Feuchtigkeit der Vulva und Vagina.
  • … die Elastizität des Gewebes.
  • … die Libido.

Viele Frauen* erleben…

  • … weniger sexuelle Lust und Begehren.
  • … Trockenheit oder Schmerzen beim Sex.
  • … längere Zeit bis zur Erregung oder zum Orgasmus.

Das kann verunsichern. Doch es bedeutet nicht das Ende von Intimität. Sexualität kann sich verändern, langsamer, bewusster und auch emotionaler werden.

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Foto von Bogomil Mihaylov auf Unsplash

7 Tipps für mehr Lust und Wohlbefinden in der Menopause

Hier findest du konkrete Schritte, die du umsetzen kannst:

  1. Gleitmittel verwenden
    Sie helfen gegen Trockenheit und machen Sex angenehmer.
  2. Den Körper bewusst spüren
    Yoga, Tanzen, Dehnen oder bewusste Berührungen können dabei helfen.
  3. Stress abbauen
    Zum Beispiel durch Meditation, Natur, Atemübungen. Stress blockiert die Lust.
  4. Intimität neu definieren
    Nähe ohne Druck erleben: Kuscheln, Massagen, Zeit zu zweit.
  5. Eigene Lust erforschen
    Durch Selbstberührung, erotisches Schreiben oder Fantasiereisen.
  6. Sich erotisch fühlen und wohl fühlen
    Trag das, worin du dich wohlfühlst.
  7. Mit der Beziehungsperson offen sprechen
    Sprecht über neue Wünsche, Grenzen und Ideen. Kommunikation schafft Nähe.

Die Wechseljahre sind mehr als Hitzewallungen und Hormone. Sie sind eine Zeit des Wandels, der Neuorientierung und oft auch der Verunsicherung. Gerade die Sexualität verändert sich.

Foto von Chu CHU auf Unsplash

Buchempfehlungen zum Thema

Sich auch literarisch mit dem Thema Wechseljahre und Frausein* auseinanderzusetzen, stärkt das Wissen und auch das eigene Verständnis für diese Lebensphase.

„Woman on Fire“ von Dr. Sheila de Liz

„Das grosse Gynbuch“ von Prof. Dr. Mandy Mangler

„COOL durch die heissen Jahre“ von Regina Widmer

Wie hilft Sexualtherapie in der Menopause?

In der Sexualtherapie ist Raum für Fragen wie:

  • Warum habe ich keine Lust mehr?
  • Wie kann ich wieder Freude an meinem Körper spüren?
  • Was tun, wenn der Sex schmerzhaft ist?
  • Wie rede ich mit meiner Beziehungsperson über meine Bedürfnisse?
  • Wie kann ich meine neue Sexualität gestalten?

Therapie ist kein Reparaturbetrieb, sondern eine Einladung zur Selbstentfaltung. Ich arbeite körperorientiert (stets bekleidet), wertschätzend und individuell.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mit über 50 nochmal so viel Lust und Selbstvertrauen spüren kann.
Foto von Sigmund auf Unsplash

Warum ich Frauen in der Menopause begleite

Ich begleite Frauen, weil ich weiss: Sexualität ist lebenslang wandel– & erweiterbar!


In meinen Sitzungen entsteht oft das erste Mal seit langem Raum für alles, was wirklich da ist. Unsicherheit, Sehnsucht, Wut, Trauer, Lust dürfen ihren Raum einnehmen. Und daraus erwächst Neues.

Viele Frauen sagen nach einigen Sitzungen:
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mit über 50 nochmal so viel Lust und Selbstvertrauen spüren kann.“

Die Rolle der Beziehungsperson

Eine Beziehung kann in dieser Zeit wachsen. Wenn beide offen für Veränderung sind.

Wichtig ist:

  • zuhören und verstehen wollen
  • kein Druck ausüben
  • gemeinsam neue Formen von Nähe entdecken

Sex in der Menopause kann langsamer, tiefer, emotionaler werden. Es ist eine Einladung, sich neu zu begegnen. Vielleicht sogar ehrlicher als je zuvor.

Foto von Jacqueline Vieira auf Unsplash

Die Menopause ist ein Neubeginn. Dies gilt auch für deine Sexualität. Du darfst dich neu entdecken, liebevoll mit dir umgehen und deinen ganz eigenen Weg finden.

Spürbar lustvoll“ darf dein Motto sein.

Lust auf mehr?

Ich begleite dich gern in dieser besonderen und herausfordernden Lebensphase.

ein Portrait von Melina Dobroka

Melina Dobroka, Sexologin, Basel

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Zyklus 3

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

… kennen Anlaufstellen für Problemsituationen (z.B. Familie, Schule, Sexualität, Belästigung, Gewalt, Sucht, Armut) und können sie bei Bedarf konsultieren. (Beratung, Therapie, Selbsthilfe)

… kennen psychische Veränderungen in der Pubertät (z.B. verstärkte Scham und Befangenheit, veränderte Einstellung zum eigenen Körper, erwachendes sexuelles Interesse) und wissen, dass diese zur normalen Entwicklung gehören

… können Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf Geschlecht und Rollenverhalten in der Gruppe formulieren und respektvoll diskutieren (z.B. Bedürfnisse, Kommunikation, Gleichberechtigung).

… können Darstellungen von Männer- und Frauenrollen sowie Sexualität in Medien auf Schönheitsideale und Rollenerwartungen analysieren und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung kritisch betrachten.

…reflektieren eigene Erwartungen und Anspruche in ihrem Umfeld an Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaft und Ehe.(Freundschaft, Partnerschaft, Ehe)

… verbinden Sexualität mit Partnerschaft, Liebe, Respekt, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung und können sexuelle Orientierungen nichtdiskriminierend benennen. (Hetero-, Homosexualität)

… kennen ihre Rechte im Umgang mit Sexualität und respektieren die Rechte anderer. (Selbstbestimmung, Schutzalter, sexuelle Orientierung, Schutz vor Abhängigkeit und Übergriffen)

… können Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen im Bereich Sexualität kritisch beurteilen. (Risiken, Übergriffe, Missbrauch, Pornografie, Promiskuität, Prostitution)

… verfügen über ein altersgemässes Grundwissen über die menschliche Fortpflanzung, sexuell übertragbare Krankheiten und Möglichkeiten zur Verhütung.

… kennen die Wirk- und Anwendungsweise verschiedener Mittel und Methoden zur Empfängnisverhütung und können deren Risiken und Nebenwirkungen vergleichen

… kennen Krankheiten, die häufig sexuell übertragen werden, und können erläutern, wie man sich davor schützt.

… wissen um die Verantwortung beider Geschlechter für Empfängnis und Verhütung.

…kennen altersgemässe Medien und Informationsquellen zur Sexualaufklärung.

…können Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen (z.B. Vernetzung, Kommunikation, Cybermobbing, Schuldenfalle, Suchtpotential).

Folgende Themen ergeben sich aus diesen Kompetenzen:

  • Gruppenzwang
  • Pornografie: Umgang und Gefahren
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • erstes Mal
  • weitere

Themen für weiterführende Schulen:

  • Beziehungen
  • Lebensstile
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • sexuelle Rechte
  • Berufsspezifische Themen

Zyklus 2

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

…setzen sich mit dem Zusammenhang von Freundschaft, Liebe und Sexualität auseinander.
…können Qualitäten von Freundschaft und Liebe beschreiben (z.B. Zuneigung, Vertrauen, Gleichberechtigung)
… können über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann nachdenken
… können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen. (Stimmbruch, Menstruation)
… verstehen Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt. (Bau und Funktion der Geschlechtsorgane)
… erhalten die Möglichkeit Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern
… können Geschlechterrollen (z.B. Merkmale, Stereotypen, Verhalten) beschreiben und hinterfragen sowie Vorurteile und Klischees in Alltag und Medien erkennen
… können Vor- und Nachteile direkter Erfahrungen, durch Medien oder virtuell vermittelter Erfahrungen benennen und die persönliche Mediennutzung begründen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Pubertät (körperliche Veränderungen)
  • Menstruation
  • Erektion
  • erster Samenerguss
  • erster Kuss
  • Verliebtsein, Liebe
  • Beziehungen
  • Bedeutung von Sexualität
  • Pornografie: Umgang und Informationen
  • sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität
  • sexuelle Lust
  • Solosexualität (Selbstbefriedigung)

Zyklus 1

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Schüler:innen…

… können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenen Begriffen benennen.
… können anhand von Beispielen Rollenverhalten beschreiben und vergleichen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Ich und mein Körper
  • Mädchen/Jungs
  • Gender
  • Freundschaft, Liebe