7 Wege, wie du in der Perimenopause deine Sexualität neu entdeckst und deine Lust steigern kannst

Themenübersicht

  1. Perimenopause und Sexualität: Wie hormonelle Veränderungen deine Lust beeinflussen und wie du sie neu entdeckst
  2. 7 Tipps für deine Zeit in der Perimenopause
  3. Empfehlungen für dich: Inspiration und Wissen
  4. Perimenopause: Eine neue Zeit für dich

Viele Frauen* bemerken Veränderungen im Körper oder in ihrer Sexualität, wissen aber gar nicht, dass sie bereits in der Perimenopause sind. Unregelmässige Zyklen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder weniger sexuelle Lust können verwirrend sein, vor allem wenn niemand erklärt, warum sie passieren. Genau hier möchte ich Licht ins Dunkle bringen und zeigen, dass diese Symptome völlig natürlich sind und gleichzeitig eine Chance für ein bewussteres, erfülltes Leben bieten.

Die Perimenopause ist eine Phase des Übergangs, die viele Frauen* unvorbereitet trifft. Sie kann Unsicherheit und Verunsicherung bringen, aber auch die Möglichkeit, die eigene Sexualität neu zu entdecken, die eigenen Bedürfnisse klarer wahrzunehmen und Nähe intensiver zu erleben. In diesem Blog zeige ich dir sieben Wege, wie du diese Lebensphase nutzen kannst, um dein Wohlbefinden und deine Lust zu steigern.

Wenn du spürst, dass du Orientierung brauchst oder konkrete Strategien für dich entwickeln möchtest, begleite ich dich gern auf diesem Weg.

Buche hier dein persönliches Beratungsgespräch und entdecke, wie du die Perimenopause bewusst und erfüllend gestalten kannst.

Die Perimenopause verändert nicht nur den Körper, sondern auch die Sexualität. Erfahre, warum das so ist, welche Chancen in dieser Phase liegen und wie du deine Lust neu entdecken kannst.
Foto von Ilja Tulit auf Unsplash

1. Perimenopause und Sexualität: Wie hormonelle Veränderungen deine Lust beeinflussen und wie du sie neu entdeckst

Die Perimenopause ist die Übergangszeit vor der Menopause, in der die Hormonproduktion von Östrogen und Progesteron langsam nachlässt. Sie kann bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnen und mehrere Jahre dauern. Viele Frauen* bemerken körperliche und emotionale Veränderungen, wissen aber oft nicht, dass sie sich schon in der Perimenopause befinden. Unregelmässige Zyklen, Stimmungsschwankungen oder veränderte Lust können verunsichern, besonders wenn niemand erklärt, warum sie auftreten.

Mit dem Rückgang der Hormone verändert sich auch die Durchblutung im Genitalbereich. Schleimhäute reagieren empfindlicher, Berührungen werden anders wahrgenommen, und das Lustempfinden kann schwanken. Manche Frauen* spüren weniger Lust, andere erleben gerade jetzt neue Intensität. Entscheidend ist, diesen Wandel nicht als Verlust zu sehen, sondern als Einladung, die eigene Sexualität neu zu entdecken.

In meiner Arbeit mit Klient:innen erlebe ich, wie befreiend es sein kann, alte Erwartungen loszulassen. Sexualität darf sich verändern, langsamer, weicher und bewusster werden.

Die Perimenopause verändert nicht nur den Körper, sondern auch die Sexualität. Erfahre, warum das so ist, welche Chancen in dieser Phase liegen und wie du deine Lust neu entdecken kannst.
Foto von Thomas Kinto auf Unsplash

2. 7 Tipps für deine Zeit in der Perimenopause

Tipp 1: Deinen Körper neu kennenlernen

Nimm dir Zeit, dich selbst wieder zu spüren. Der Körper verändert sich, aber er verliert nichts an Schönheit oder Sinnlichkeit. Achtsame Selbstberührung, Tanz oder bewusste Atmung helfen, Verbindung und Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken.

Tipp 2: Hormonelles Gleichgewicht unterstützen

Ernährung, Bewegung, ausreichend Schlaf und gegebenenfalls medizinische Beratung können helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen. Phytoöstrogene, pflanzliche Präparate oder eine sanfte Hormontherapie (in Absprache mit Ärzt:in oder Heilpraktiker:in) können unterstützend wirken.

Tipp 3: Offen über Bedürfnisse sprechen

Ehrliche Gespräche mit der Beziehungsperson schaffen Nähe und Verständnis. Wenn du über Lust, Unsicherheiten oder Wünsche sprichst, entsteht ein Raum, in dem Sexualität wieder lustvoll wachsen kann.

Tipp 4: Vaginalgesundheit pflegen

Hormonelle Veränderungen können die Schleimhäute empfindlicher machen. Regelmässige Pflege mit Feuchtigkeitsgelen oder östrogenfreien Cremes kann Trockenheit lindern und das Wohlbefinden steigern. Auch die Auseinandersetzung mit deiner Vulva und das achtsame Berühren können deine Schleimhäute und das Wohlbefinden im Körper steigern.

Tipp 5: Stress reduzieren und Entspannung fördern

Dauerstress wirkt sich direkt auf Hormone und Lustempfinden aus. Meditation, Achtsamkeit oder sanftes Yoga können helfen, innere Ruhe zu finden und die eigene Energie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Tipp 6: Selbstfürsorge als tägliche Praxis leben

Sexualität beginnt mit der Beziehung zu dir selbst. Gönne dir Zeit, Dinge zu tun, die dich erfüllen. Wenn du dich selbst annimmst und wertschätzt, verändert sich auch deine Ausstrahlung und dein Erleben von Sinnlichkeit.

Tipp 7: Sinnlichkeit neu entdecken

Sexualität ist weit mehr als Geschlechtsverkehr. Sinnlichkeit kann im Alltag entstehen. Düfte, Musik, Berührung, Tanz oder bewusstes Atmen machen einen Unterschied. Wenn du lernst, wieder zu geniessen, öffnest du dich für Lust in vielen Facetten.

Wenn du magst, begleite ich dich auf diesem Weg. Erfahre auf meiner Webseite mehr über mich und meine Arbeit:

3. Empfehlungen für dich: Inspiration und Wissen

Manchmal kann ein gutes Gespräch, eine Geschichte oder ein Gedanke den entscheidenden Impuls geben.
Diese Podcasts und Bücher empfehle ich dir, wenn du dich mit dem Thema Sexualität und Wechseljahre intensiver beschäftigen möchtest:

Podcasts:

  • „Perimenopause – Oder die Zeit der Wechseljahre“ von Beziehungskosmos
  • „Wechseljahre: Pubertät 2.0? Warum sie eine Chance für die mentale Gesundheit sind“ mit Sandra Tschöpe

Bücher

  • „Gut vorbereitet in die Perimenopause und die Wechseljahre“ von Dr. med Louise Newson
  • „Das Gehirn ind er Menopause“ von Dr. Lisa Mosconi

Diese Ressourcen können wertvolle Impulse geben, dich auf deinem Weg zu stärken und neue Perspektiven zu eröffnen.

Die Perimenopause verändert nicht nur den Körper, sondern auch die Sexualität. Erfahre, warum das so ist, welche Chancen in dieser Phase liegen und wie du deine Lust neu entdecken kannst.
Foto von Wren Meinberg auf Unsplash

4. Perimenopause: Eine neue Zeit für dich

Die Perimenopause markiert keinen Verlust deiner Weiblichkeit. Sie ist der Beginn eines neuen Kapitels und lädt dazu ein, dich selbst auf einer tieferen Ebene kennenzulernen. In dieser Phase verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch das eigene Empfinden, die Bedürfnisse und die Art, Nähe zu erleben. Viele Frauen* entdecken eine neue Sensibilität, bewusstere Lust und eine intensivere Verbindung zu sich selbst. Die Veränderungen der Perimenopause können so zu einer Chance werden, die eigene Sexualität neu zu verstehen, die eigenen Wünsche klarer wahrzunehmen und das Zusammenspiel von Körper und Emotionen bewusster zu erleben. Auf diese Weise wird die Zeit des Übergangs zu einer Phase von Selbstentdeckung, Sinnlichkeit und innerer Stärke.

Hier findest du meinen vorherigen Blog:

In diesem Blogartikel erfährst du, wie du deine Sexualität in den Wechseljahren bewusst gestalten kannst.

ein Portrait von Melina Dobroka

Melina Dobroka, Sexologin, Basel

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Zyklus 3

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

… kennen Anlaufstellen für Problemsituationen (z.B. Familie, Schule, Sexualität, Belästigung, Gewalt, Sucht, Armut) und können sie bei Bedarf konsultieren. (Beratung, Therapie, Selbsthilfe)

… kennen psychische Veränderungen in der Pubertät (z.B. verstärkte Scham und Befangenheit, veränderte Einstellung zum eigenen Körper, erwachendes sexuelles Interesse) und wissen, dass diese zur normalen Entwicklung gehören

… können Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf Geschlecht und Rollenverhalten in der Gruppe formulieren und respektvoll diskutieren (z.B. Bedürfnisse, Kommunikation, Gleichberechtigung).

… können Darstellungen von Männer- und Frauenrollen sowie Sexualität in Medien auf Schönheitsideale und Rollenerwartungen analysieren und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung kritisch betrachten.

…reflektieren eigene Erwartungen und Anspruche in ihrem Umfeld an Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaft und Ehe.(Freundschaft, Partnerschaft, Ehe)

… verbinden Sexualität mit Partnerschaft, Liebe, Respekt, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung und können sexuelle Orientierungen nichtdiskriminierend benennen. (Hetero-, Homosexualität)

… kennen ihre Rechte im Umgang mit Sexualität und respektieren die Rechte anderer. (Selbstbestimmung, Schutzalter, sexuelle Orientierung, Schutz vor Abhängigkeit und Übergriffen)

… können Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen im Bereich Sexualität kritisch beurteilen. (Risiken, Übergriffe, Missbrauch, Pornografie, Promiskuität, Prostitution)

… verfügen über ein altersgemässes Grundwissen über die menschliche Fortpflanzung, sexuell übertragbare Krankheiten und Möglichkeiten zur Verhütung.

… kennen die Wirk- und Anwendungsweise verschiedener Mittel und Methoden zur Empfängnisverhütung und können deren Risiken und Nebenwirkungen vergleichen

… kennen Krankheiten, die häufig sexuell übertragen werden, und können erläutern, wie man sich davor schützt.

… wissen um die Verantwortung beider Geschlechter für Empfängnis und Verhütung.

…kennen altersgemässe Medien und Informationsquellen zur Sexualaufklärung.

…können Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen (z.B. Vernetzung, Kommunikation, Cybermobbing, Schuldenfalle, Suchtpotential).

Folgende Themen ergeben sich aus diesen Kompetenzen:

  • Gruppenzwang
  • Pornografie: Umgang und Gefahren
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • erstes Mal
  • weitere

Themen für weiterführende Schulen:

  • Beziehungen
  • Lebensstile
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • sexuelle Rechte
  • Berufsspezifische Themen

Zyklus 2

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

…setzen sich mit dem Zusammenhang von Freundschaft, Liebe und Sexualität auseinander.
…können Qualitäten von Freundschaft und Liebe beschreiben (z.B. Zuneigung, Vertrauen, Gleichberechtigung)
… können über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann nachdenken
… können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen. (Stimmbruch, Menstruation)
… verstehen Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt. (Bau und Funktion der Geschlechtsorgane)
… erhalten die Möglichkeit Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern
… können Geschlechterrollen (z.B. Merkmale, Stereotypen, Verhalten) beschreiben und hinterfragen sowie Vorurteile und Klischees in Alltag und Medien erkennen
… können Vor- und Nachteile direkter Erfahrungen, durch Medien oder virtuell vermittelter Erfahrungen benennen und die persönliche Mediennutzung begründen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Pubertät (körperliche Veränderungen)
  • Menstruation
  • Erektion
  • erster Samenerguss
  • erster Kuss
  • Verliebtsein, Liebe
  • Beziehungen
  • Bedeutung von Sexualität
  • Pornografie: Umgang und Informationen
  • sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität
  • sexuelle Lust
  • Solosexualität (Selbstbefriedigung)

Zyklus 1

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Schüler:innen…

… können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenen Begriffen benennen.
… können anhand von Beispielen Rollenverhalten beschreiben und vergleichen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Ich und mein Körper
  • Mädchen/Jungs
  • Gender
  • Freundschaft, Liebe