Sexualpädagogik

Sexuelle Bildung, die einen präventiven und stärkenden Charakter beinhaltet

Möchtest du mit deiner Institution, deinem Kollegium oder deiner Schulklasse das Thema Sexualität ansprechen und hast keine Ahnung wo du anfangen sollst? Du fragst dich, welche Themen altersgerecht und entwicklungsmässig für deine Zielgruppe sind?

Schüler:innen begleiten, Lehrpersonen unterstützen

Als Sexologin verstehe ich es mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über Sexualität zu sprechen. Ich vermag diese Thematik auf eine natürliche, leichte und humorvolle Art zu gestalten. Themen rund um die sexuelle Gesundheit stehen im Mittelpunkt meiner Arbeit als Sexologin.

Sexualpädagogische Themen, welche du selber nicht in deinem Unterricht umsetzen möchtest oder kannst, übernehme ich als Fachperson. Dabei kann ich ergänzend zu deinem Unterricht vorgehen oder losgelöste Kompetenzen umsetzen. In meinen sexualpädagogischen Einsätzen verknüpfe ich Inhalte des Lehrplan 21 mit den Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In unserer Zusammenarbeit begleite, berate und unterstütze ich dich als Lehrperson.

Wenn du als Schulleitung dein Kollegium an sexualpädagogischen Inhalte heranführen möchtest, biete ich fachliche Inputs und integriere praxisnahe Beispiele in meinen Workshops. Dabei spreche ich die Elternarbeit, den Umgang mit sexologischen Themen und gesellschaftlich aktuellen Zusammenhängen an Schulen und Institutionen an. 

ein Portrait von Melina Dobroka

Folgendes erwartet dich bei unserer Zusammenarbeit

Feedback

ein Icon bestehend aus einem goldenen Kreis mit Anführungszeichen darauf

Melina Dobroka hat die Fragen der Kinder mit einer Offenheit beantwortet, die mich beeindruckt hat. Ihre Informationen über den Körper waren für die Kinder zugänglich und es ist ihnen somit möglich gewesen, sich selbst besser zu verstehen. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Bildung, auch um Missverständnisse und Mythen zu vermeiden. Die Kinder haben gelernt den eigenen Umgang mit Gefühlen wahrzunehmen und eine respektvolle Haltung gegenüber anderen Menschen einzunehmen.

R.E., Primarschule Basel
3. Klasse

ein Icon bestehend aus einem goldenen Kreis mit Anführungszeichen darauf

Aus meiner Sicht schätze ich es sehr, dass Melina Dobroka Primarlehrperson ist, da ihr die didaktischen Mittel vertraut sind. Die fachliche Qualifikation als Sexologin macht es ihr möglich, mit einem Fachwortschatz mit den Schüler:innen zu sprechen. Diese Fähigkeit, sachlich und fachlich über Sexualität zu sprechen, nimmt die Scham und die Peinlichkeit, die Kinder in diesem Alter in Bezug auf Sexualität haben. Für die Schüler:innen ist es sehr wichtig, jemandem ihre Fragen stellen zu können.

S.W., Primarschule Basel
5. Klasse

Hier findest du eine Übersicht über meine sexualpädagogischen Angebote

Für Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche nach Zyklus mit jeweiligen Kompetenzen aufgeteilt:

Angebot 1: Zyklus 1 > mehr Infos
Angebot 2: Zyklus 2 > mehr Infos
Angebot 3: Zyklus 3 > mehr Infos

120 CHF/Lektion (45 Minuten)
Projekte ab 6 Lektionen 650 CHF

Für Fach- und Lehrpersonen

  • Einführung in die Sexualpädagogik
  • Übersicht der sexualpädagogischen Themen nach Zyklen, praxisnahe Beispiele zur Umsetzung
  • Erarbeitung eines sexualpädagogischen Leitbildes

150 CHF/Stunde (60 Minuten)

Beratung

  • Besprechung des Unterrichtsmaterials
  • Umgang mit Fragen
  • Umgang mit Inhalten
  • Umgang mit Eltern/Erziehungsbe-rechtigten
  • Planungshilfen

80 CHF/ Stunde

Weitere Informationen und Materialien

Broschüren Vorschau für Sexualaufklärung

WHO Broschüre: Standards für die Sexualaufklärung

Logo von lilli.ch

lilli.ch: Online-Beratung und Information rund um Sexualität

Logo von Radio X

Hier habe ich ein Radiointerview zum Thema Pornografie mit dem Radiosender "Radio X" geführt. (Aus dem Jahr 2021)

Häufig gestellte Fragen zur Sexualpädagogik im Raum Basel

Dies hängt von dir als Lehrperson und deiner Einschätzung ab. Sexualpädagogische Inhalte werden im Lehrplan 21 in Form von Kompetenzen aufgeführt. Die Frage ist, ob du beispielsweise beim Thema «Igel» auch eine Elterninformation abgibst, oder ob du unsicher bist, weil es sich um das Thema Sexualität handelt. Wenn du es wünschst, biete ich Elternbriefe an, welche du deiner Klasse abgeben kannst.
Nein. Mach das niemals! Kinder und Jugendliche möchten nichts über deine Sexualität wissen. Sie sollen losgelöst von Erwachsenen diesbezügliche Erfahrungen machen.
Sexualität ist ein lebenslanger Prozess. Sexualpädagogische Themen sollten wiederkehrend und zyklusartig im Unterricht aufgegriffen werden. Es ist ratsam, vor einem Entwicklungsschritt der Kinder und Jugendlichen diese auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten.
Es zeigt sich, dass Kinder, welche sich mit ihrem Körper auseinandersetzen, weniger zugänglich für sexuelle Übergriffe sind. Sie haben gelernt, einen positiven Zugang zu sich und ihrem Körper aufzubauen. Dazu gehört auch Grenzen zu setzen und sich ggf. Hilfe zu holen. Sexualpädagogische Arbeit hat somit auch immer einen präventiven Charakter.
Sexualität zu thematisieren ist auch Elternarbeit. Die Schule ergänzt diese Arbeit und kann für gewisse Kinder und Jugendliche, welche keine Aufklärung geniessen durften eine Chance sein, sich korrekte Informationen zu sichern. Im Internet kursiert viel Halbwissen. Dadurch entstehen auch viele Mythen rund um das Thema Sexualität. Eltern können ihr Kind nicht einfach vom Unterricht befreien, nur weil das Thema Sexualität behandelt wird. Es gehört zu einer umfassenden Ausbildung und zum Menschsein dazu.

Zyklus 3

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

… kennen Anlaufstellen für Problemsituationen (z.B. Familie, Schule, Sexualität, Belästigung, Gewalt, Sucht, Armut) und können sie bei Bedarf konsultieren. (Beratung, Therapie, Selbsthilfe)

… kennen psychische Veränderungen in der Pubertät (z.B. verstärkte Scham und Befangenheit, veränderte Einstellung zum eigenen Körper, erwachendes sexuelles Interesse) und wissen, dass diese zur normalen Entwicklung gehören

… können Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf Geschlecht und Rollenverhalten in der Gruppe formulieren und respektvoll diskutieren (z.B. Bedürfnisse, Kommunikation, Gleichberechtigung).

… können Darstellungen von Männer- und Frauenrollen sowie Sexualität in Medien auf Schönheitsideale und Rollenerwartungen analysieren und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung kritisch betrachten.

…reflektieren eigene Erwartungen und Anspruche in ihrem Umfeld an Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaft und Ehe.(Freundschaft, Partnerschaft, Ehe)

… verbinden Sexualität mit Partnerschaft, Liebe, Respekt, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung und können sexuelle Orientierungen nichtdiskriminierend benennen. (Hetero-, Homosexualität)

… kennen ihre Rechte im Umgang mit Sexualität und respektieren die Rechte anderer. (Selbstbestimmung, Schutzalter, sexuelle Orientierung, Schutz vor Abhängigkeit und Übergriffen)

… können Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen im Bereich Sexualität kritisch beurteilen. (Risiken, Übergriffe, Missbrauch, Pornografie, Promiskuität, Prostitution)

… verfügen über ein altersgemässes Grundwissen über die menschliche Fortpflanzung, sexuell übertragbare Krankheiten und Möglichkeiten zur Verhütung.

… kennen die Wirk- und Anwendungsweise verschiedener Mittel und Methoden zur Empfängnisverhütung und können deren Risiken und Nebenwirkungen vergleichen

… kennen Krankheiten, die häufig sexuell übertragen werden, und können erläutern, wie man sich davor schützt.

… wissen um die Verantwortung beider Geschlechter für Empfängnis und Verhütung.

…kennen altersgemässe Medien und Informationsquellen zur Sexualaufklärung.

…können Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen (z.B. Vernetzung, Kommunikation, Cybermobbing, Schuldenfalle, Suchtpotential).

Folgende Themen ergeben sich aus diesen Kompetenzen:

  • Gruppenzwang
  • Pornografie: Umgang und Gefahren
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • erstes Mal
  • weitere

Themen für weiterführende Schulen:

  • Beziehungen
  • Lebensstile
  • Medien
  • Verhütung
  • Geschlechtskrankheiten
  • sexuelle Rechte
  • Berufsspezifische Themen

Zyklus 2

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Die Schüler:innen…

…setzen sich mit dem Zusammenhang von Freundschaft, Liebe und Sexualität auseinander.
…können Qualitäten von Freundschaft und Liebe beschreiben (z.B. Zuneigung, Vertrauen, Gleichberechtigung)
… können über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann nachdenken
… können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen. (Stimmbruch, Menstruation)
… verstehen Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt. (Bau und Funktion der Geschlechtsorgane)
… erhalten die Möglichkeit Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern
… können Geschlechterrollen (z.B. Merkmale, Stereotypen, Verhalten) beschreiben und hinterfragen sowie Vorurteile und Klischees in Alltag und Medien erkennen
… können Vor- und Nachteile direkter Erfahrungen, durch Medien oder virtuell vermittelter Erfahrungen benennen und die persönliche Mediennutzung begründen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Pubertät (körperliche Veränderungen)
  • Menstruation
  • Erektion
  • erster Samenerguss
  • erster Kuss
  • Verliebtsein, Liebe
  • Beziehungen
  • Bedeutung von Sexualität
  • Pornografie: Umgang und Informationen
  • sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität
  • sexuelle Lust
  • Solosexualität (Selbstbefriedigung)

Zyklus 1

Kompetenzen aus dem Lehrplan 21

Schüler:innen…

… können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenen Begriffen benennen.
… können anhand von Beispielen Rollenverhalten beschreiben und vergleichen.

Folgende Themen ergeben sich aus den Kompetenzen des Lehrplan 21:

  • Ich und mein Körper
  • Mädchen/Jungs
  • Gender
  • Freundschaft, Liebe